Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Lokführer/Warnstreik
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schmerzlich erfahren, zum Spielball eines Tarifstreits gemacht zu
werden, weil die Gewerkschaft der Lokführer wieder die Machtprobe
sucht. Der Streik solle "im Schwerpunkt den Güterverkehr treffen,
weniger die Fahrgäste", hatte die GdL vorab betont. Das war eine
fahrlässige Verharmlosung, wie sich bundesweit zeigte. Denn später
jubilierte die GdL, dass gut 90 Prozent der Züge gestanden hätten
oder erheblich verspätet gewesen seien. Vor allem die Einbeziehung
des S-Bahn-Verkehrs hätte angekündigt werden müssen. Weil auch die
Bahn AG nicht rechtzeitig gewarnt hatte, entstand ein
Informationschaos, das sich so nicht wiederholen darf.
Dass die GdL ihren Wettbewerb mit der anderen Gewerkschaft, der
EVG, derart rücksichtslos führt, dürfte ihr selbst schaden. Die
Lokführergewerkschaft hat eine Existenzberechtigung, auch wenn manche
Gegner im Konzern und viele Politiker ihr diese in der momentanen
Diskussion über eine Gesetzesverschärfung gerne beschneiden würden.
Die Akzeptanz für ihren Kampf vergrößert die GdL so sicher nicht.
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Datum: 02.09.2014 - 21:50 Uhr
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