Weser-Kurier:Über die niedersächsische Schulpolitik schreibt Peter Mlodoch:
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Heiligenstadt ist nicht zu beneiden. Jedes noch so kleine Hüsteln in
ihrem Ressort löst gleich eine Staatsaffäre aus. Kaum werden
Überlegungen bekannt, die Pflicht zur zweiten Fremdsprache vor dem
Abi abzuschaffen, schreien Philologenverband und
Direktorenvereinigung Zeter und Mordio. Sie sehen gleich die
Gymnasien in ihrer Existenz bedroht. Gemach, gemach. Erstens ist noch
nichts beschlossen, zweitens sprechen gewichtige pädagogische
Argumente gegen einen Zwangsunterricht. Lustlose Schüler nutzen
niemandem, weder ihnen selbst noch ihren motivierten
Klassenkameraden, erst recht nicht den Lehrern. Der neue Streit mag
ein Sturm im Wasserglas sein. Er ist aber auch ein Beleg dafür, wie
vergiftet die Atmosphäre zwischen Kultusministerin und den meisten
Lehrerverbänden ist. Einzig die Gewerkschaft GEW scheint noch zu ihr
zu halten - das ist keine gute Voraussetzung für die praktische
Umsetzung des neuen Schulgesetzes, vor allem für die Rückkehr zum
13-jährigen Abitur. Wenn diese nicht scheitern soll, müssen alle
Beteiligten schnell ihr Kriegsbeil begraben.
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Datum: 06.07.2015 - 21:32 Uhr
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