Weser-Kurier: Nico Schnurrüber den Schülerboom
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Gut eine Million mehr Schüler als gedacht - und das schon in acht
Jahren. Was die Bertelsmann-Stiftung vorhersagt, könnte so eine gute
Nachricht sein. Für die Gesellschaft, die um ihren brüchig gewordenen
Generationenvertrag zwischen Jung und Alt bangt. Für die Wirtschaft,
die über den Mangel an Fachkräften klagt. Und doch dürfte sich
niemand über die Prognose freuen, denn eine Million zusätzlicher
Schüler bedeutet auch: mehr Lehrer, mehr Klassenräume, mehr Schulen.
Kurzum: Mehr Geld, das in Bildung fließen muss. Und an alledem
mangelt es den Ländern ja schon jetzt, auch ohne den Schülerboom.
Deswegen darf der Bund die Länder mit dieser Aufgabe nicht alleine
lassen. Noch verbietet das Grundgesetz dem Bund, sich in die
Schulpolitik einzumischen. Es ist deshalb an der Zeit, das veraltete
Kooperationsverbot weiter aufzuweichen. Hier geht es nicht darum, die
Länder zu bevormunden oder sich vom Föderalismus zu verabschieden. Es
geht darum, eine Chance zu nutzen, von der alle profitieren würden.
Das Geld ist da, der Bund rechnet mit Milliardenüberschüssen. Was es
braucht ist Mut, mit angestaubten Dogmen zu brechen.
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Datum: 12.07.2017 - 20:48 Uhr
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