Rheinische Post: Linke wirft Regierung Dramatisierung des Fachkräftemangels vor
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Bundesregierung eine Dramatisierung beim Fachkräftemangel vorgeworfen
und die Notwendigkeit des Fachkräftezuwanderungsgesetzes in Frage
gestellt. "Die Bundesregierung dramatisiert wider besseres Wissens
den Fachkräftemangel. Ihr Fachkräfteeinwanderungsgesetz steht auf
tönernen Füßen", sagte Vize-Fraktionschefin Susanne Ferschl der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). Ferschl beruft sich auf
eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion, wonach nur in sieben von 144 Branchen die Zahl der
offenen Stellen die Zahl der Arbeitslosen übersteigt. Noch nicht
einmal in den MINT-Berufen (Mathematik, Ingenieurwissenschaften,
Naturwissenschaften und Technik) ist die Zahl der offenen Stellen
niedriger als die Zahl der Arbeitslosen. Dramatisch allerdings sieht
es in einigen Handwerksberufen aus. So gab es im Jahresdurchschnitt
2018 in den Bereichen "Mechatronik und Elektrik" 28.000 mehr offene
Stellen als Arbeitslose. Bei "Klempnerei und Installation" betrug die
Differenz 11.000, und im Fahrzeugbau 8.800 - wie aus der Antwort der
Bundesregierung hervorgeht. Aus Sicht der Linken sind die Ursachen
erfolgloser Personalsuche der Unternehmen "häufig schlechte
Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne", wie Ferschl betonte. Im
Fachkräftezuwanderungsgesetz sieht sie ein Einfallstor für
schlechtere Arbeitsbedingungen: "Deutschland braucht Zuwanderung.
Konkurrenz und Unterbietung auf dem Arbeitsmarkt brauchen wir nicht."
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Datum: 16.04.2019 - 00:00 Uhr
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