Allg. Zeitung Mainz: Ein Unding / Reinhard Breidenbach zu Beraterfirmen in der Politik

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ID: 1749994
(ots) - Scherzhaft könnte man vermuten, dass das
Bundesbildungsministerium deshalb den geringsten Bedarf an externen
Beratern habe, weil beim Personal im Ministerium selbst ein hoher
Bildungsstand vorherrsche. Das wäre sicher eine einseitige Sicht der
Dinge. Trotzdem hat der steuerzahlende Bürger Anspruch auf die
Beantwortung der Frage, ob so viel - teurer - externer Sachverstand -
denn immer notwendig ist, angesichts der Abertausenden von
Ministeriumsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern, die doch, jeder auf
seiner Ebene, hoch qualifiziert sind, hoffentlich. Wohl wahr:
Manchmal muss es wahnsinnig schnell gehen oder die Probleme sind
derart komplex oder derart umfangreich, dass hoch spezialisierte
Expertise von außen alternativlos ist. Aber gleich so viel? Für 333
Millionen - in gerade mal einem halben Jahr? Leider überrascht es
nicht, dass das Verteidigungsministerium negativ herausragt: mit 155
von den 333 Millionen. Auch wenn man zugesteht, dass es dort um
eminent teure Gerätschaften geht - es bleibt der Verdacht, das
Verteidigungsministerium sei kaum noch beherrschbar, ein Augiasstall,
an vielen Stellen geprägt von Trägheit, Inkompetenz und womöglich von
Bestechlichkeit. Aber auch schon die kleine Schwester der Korruption,
die Vetternwirtschaft, ist eine üble Plage. Genauso gefährlich: die
Möglichkeit unzulässiger Einflussnahme von Interessengruppen, wenn
nicht Ministeriale, sondern Anwaltskanzleien Gesetzentwürfe für
Ministerien schreiben und dabei vielleicht nicht in erster Linie das
Gemeinwohl im Auge haben. Ein Unding, das Ganze, aber gnadenlos
unterschätzt.



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Datum: 03.09.2019 - 18:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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