Verkehrswende: Mehr Platz für Radwege, weniger für Autos / Greenpeace-Studie berechnet Umverteilung von Straßenfläche in 30 deutschen Städten
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Laut der Greenpeace-Analyse könnten in den 30 deutschen Städten insgesamt 2.747 Kilometer geschützte Radwege auf mehrspurigen Autostraßen entstehen. Bei einer Breite von 2,5 Metern in beide Richtungen ergibt dies einen Flächenbedarf von knapp 14 Millionen Quadratmetern - das entspricht nur einem Sechstel der Stadtfläche, die alle zugelassenen privaten Pkw allein zum Parken beanspruchen - rund 85 Millionen Quadratmeter.
Für den Umbau von Auto Fahrstreifen in sichere Radwege bis 2024 berechnet Greenpeace Kosten von 2,75 Milliarden Euro. Das liegt deutlich über den geplanten Bundesmitteln für den Radverkehr in den kommenden Jahren (1,4 Milliarden Euro). Die Summe beträgt aber nur einen Bruchteil der im Bundesverkehrswegeplan vorgesehenen Mittel. Dort sind allein rund acht Milliarden Euro pro Jahr für den Ausbau und Erhalt der Bundesfernstraßen vorgesehen. Geschützte Radwege sind vergleichsweise günstig: Für den Bau von einem Kilometer geschütztem Radweg werden rund eine Million Euro veranschlagt, der Ausbau der Berliner Stadtautobahn kostet dagegen über 190 Millionen Euro pro Kilometer.
Bundesweite Aktionstage für sicheren Radverkehr
Klimafreundliche Mobilität und eine faire Flächenverteilung stehen auch am kommenden Wochenende im Mittelpunkt der Diskussion: Vom 18. bis 20. September werden deutschlandweit tausende Menschen für eine Verkehrswende mit mehr Platz für sichere Radwege demonstrieren. Ein breites Bündnis aus Initiativen, Fahrrad- und Umweltverbänden organisiert rund um den "Parking Day" in über 90 Städten eine "Kidical Mass". Greenpeace-Aktive errichten für diese Fahrrad-Demonstrationen in vielen Städten geschützte Radwege und setzen sich für den Ausbau von Pop-Up Radwegen ein.
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Datum: 16.09.2020 - 06:00 Uhr
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