Sachsen-Anhalt/Sicherheit/Justiz/Terror / Neue Ermittlungen gegen Halle-Attentäter: Gefängnispost von Stephan B. wird Fall für Justiz
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Halle. Die Briefkontakte des inhaftierten Halle-Attentäters, Stephan B., werden ein Fall für die Justiz. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagsausgabe). Demnach ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg sowohl gegen den Rechtsterroristen als auch gegen einen Brieffreund. Das bestätigte die Behörde dem Blatt am Freitag. "Stephan B. wird vorgeworfen, einen Brief mit strafbewehrtem Inhalt an eine Privatperson außerhalb der Justizvollzugsanstalt verfasst und in den Postlauf gegeben zu haben", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Jörg Blank dem Blatt. "Zu welchem Zweck Stefan B. dies unternahm, ist Gegenstand der strafprozessualen Untersuchung." Offen ließ Blank, inwiefern die Inhalte des Briefes strafbar sein könnten und welches Delikt infrage komme. Laufende Ermittlungen sollten nicht gefährdet werden.
Damit nimmt die Debatte um B.s Briefkontakte eine neue Wendung: Die Mitteldeutsche Zeitung hatte zuvor berichtet, dass der Rechtsterrorist geheimen Kontakt zu einer Polizistin aus Sachsen-Anhalt pflegte. Die mittlerweile suspendierte Beamtin soll den Kontakt zu B. selbst hergestellt und ihm gegenüber Zuneigung ausgedrückt haben. Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft beziehen sich allerdings auf eine andere Brief-Korrespondenz. Im Fall der Polizistin sieht die Behörde keine Ansätze für Ermittlungen. "Das versuchte Eingehen einer Liebesbeziehung zu einer inhaftierten Person ist nicht strafbewehrt", sagte Blank der Zeitung.
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Datum: 01.10.2021 - 20:00 Uhr
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