KBR DB AG bestellt Bahnchef zum Krisengespräch – Zeit, Verantwortung zu übernehmen!
Bei der Deutschen Bahn spitzt sich die Situation immer weiter zu, der wirtschaftliche und der politische Druck steigen. Die Bahn muss handeln, um den an sie gestellten Erwartungen gerecht werden zu können. Das gelingt nur mit einer starken Sozialpartnerschaft - das haben die Interessenvertreter im heutigen Krisengespräch mit Bahn-Chef Dr. Richard Lutz deutlich gemacht.
Jens Schwarz (Vorsitzender KBR DB AG) findet deutliche Worte: „Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen! Insbesondere die Situation bei DB Cargo ist absolut untragbar und darf keinesfalls als Blaupause für den restlichen Konzern dienen.“ In Zeiten der Transformation der DB Cargo AG befindet sich die Sozialpartnerschaft auf einem noch nie dagewesenen Tiefpunkt. „Konstruktive Lösungsansätze in Krisenzeiten bedürfen vernünftiger Gespräche, nicht Gerichtsbeschlüssen“, kritisiert Martin Braun (stellv. Vorsitzender GBR DB Cargo AG) den derzeitigen Zustand. Der KBR DB AG und die Gesamtbetriebsräte der DB Unternehmen sind sich einig: „Wir sagen ganz klar Stopp! Wir fordern Dr. Lutz auf, die Sicherstellung der Sozialpartnerschaft zur Chefsache zu machen und zurück an den Verhandlungstisch zu kehren – ohne Vorbedingungen.“
Forderungen stellt der KBR DB AG nicht nur an den Bahnchef, sondern auch an die Politik und den Bund als Eigentümer. Die Politik wird nicht müde, ihre verkehrs- und klimapolitischen Erwartungen an die Deutsche Bahn zu formulieren. Doch vergisst sie scheinbar, dass die Erfüllung derselbigen unter anderem gesetzlicher und finanzieller Rahmenbedingungen bedarf, die die Politik bisher nicht geschaffen hat. Beispielhaft sei hier die Novelle des Bundesschienenwegeausbaugesetzes (BSWAG) genannt. Ferner hat die Politik die jahrelange Unterfinanzierung der Infrastruktur mitgetragen und zeichnet folglich mitverantwortlich für die aktuelle Krise der Deutschen Bahn. Dementsprechend fordert Jens Schwarz: „Wenn die Politik will, dass die Bahn die Verkehrswende maßgeblich voranbringt, muss sie die entsprechenden Voraussetzungen dafür schaffen und nicht immer wieder die leidige Diskussion um die Spaltung des Konzerns aufmachen. Fordern ohne fördern funktioniert hier nicht. Die Verkehrswende gibt es nicht zum Nulltarif.“
Die Deutsche Bahn ist bereits in Vorleistung gegangen, damit die Generalsanierung der Infrastruktur wie geplant starten kann. Angesichts des hohen Investitionsbedarfs kann die Bahn dieses Großprojekt aber nicht ohne die Auszahlung der zugesagten Mittel des Bundes umsetzen. Jens Schwarz bringt es auf den Punkt: „Eigentum verpflichtet! Dieser Tatsache muss der Bund ins Auge sehen und endlich auch seiner Verantwortung gerecht werden. Wir warten noch immer auf die versprochene Infrastrukturfinanzierung. Die Mittel müssen endlich fließen.“ Mit Blick auf die Beschäftigten fährt er fort: „Der Bund als Eigentümer ist unseren rund 230.000 Kolleginnen und Kollegen in Deutschland gegenüber in der Pflicht. Ohne diese Menschen, ohne die Deutsche Bahn gibt es keine Verkehrswende!“Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Über den Konzernbetriebsrat DB AG:
Der Konzernbetriebsrat der Deutschen Bahn AG (kurz: KBR DB AG) vertritt die gesellschafts-übergreifenden, konzernweiten Interessen der rund 230.000 in Deutschland beschäftigten Mitarbeitenden der Deutschen Bahn AG und stellt diese bei seiner Arbeit stets in den Vordergrund.
Als Arbeitnehmervertretung agiert der KBR DB AG auf Augenhöhe mit dem Konzernvorstand DB AG und regelt für die Mitarbeitenden die Grundsätze der Personalpolitik in allen relevanten Bereichen
(u. a. Personalführung, Bildung, Gesundheit, Technik, Digitalisierung, Datenschutz, Betrieb).
Grundlage der Beteiligung und Mitbestimmung des KBR DB AG ist das Betriebsverfassungsgesetz.
Vorsitzender des KBR DB AG seit Juni 2012 ist Jens Schwarz.
Pressekontakt
Heidi Szodruch
Referentin Kommunikation KBR DB AG
Deutsche Bahn AG
Tel. (030) 297-60906 | Mobil (0160) 97459501
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Datum: 15.05.2024 - 18:26 Uhr
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Gewerkschaften
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