Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Bio-Landwirtschaft in Saudi-Arabien von Benjamin Neumaier
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dieser aber Unmengen an Wasser verbraucht, schwenken die Scheichs nun
auf den wasserschonenderen Bio-Landbau um. Aber eines der
wasserärmsten Länder der Welt sollte nicht den Anspruch haben, ein
Gemüseexporteur zu sein. Denn Landwirtschaft in Wüstenregionen ist
die reinste Wasserverschwendung. Die Trinkwasserversorgung für die
Einwohner nachhaltig zu sichern, wäre viel wichtiger. Diese wurde
bisher immer durch den enormen Reichtum des Landes gesichert. Das
Geld, das durch die Ölexporte ins Land strömt, wird - da
Saudi-Arabien weder Flüsse noch Seen besitzt - in teure Tiefbrunnen
und noch teurere Meerentsalzungsanlagen investiert. Doch die fossilen
Grundwasserreserven erschöpfen sich langsam und die
Entsalzungsanlagen verbrauchen zu viel Energie. Deshalb kaufen die
Scheichs Ackerflächen in Afrika, um Grundwasservorräte außerhalb des
Landes zu besitzen. Und um die eigenen zu schützen setzt das Land
verstärkt auf Bio-Landwirtschaft. Aber auch wenn diese um bis zu 30
Prozent effizienter arbeitet, ist dies wegen des stetig steigenden
Wasserverbrauchs dennoch ein Irrsinn.
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Datum: 20.03.2012 - 23:20 Uhr
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