Mittelbayerische Zeitung: Womit zu rechnen ist
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Fünf Mark für den Liter Sprit forderten die Grünen vor gut zehn
Jahren. Da war was los: Die Titelseiten quollen über von Empörung.
Heute nähern wir uns dieser Marke zügig und es passiert - nichts. Die
Bundesregierung sieht zu, wie auch Kleinverdiener und Pendler für die
Schuldenkrise an der Tankstelle zahlen. Zur Erinnerung: Die
Hauptschuld am momentanen Rekordniveau tragen die hohe Steuerquote
und der schwache Euro. Der Ölpreis ist von seinem Höchststand noch
ein Stück entfernt. Wenn politisch überhaupt reagiert wird, dann
populistisch und kontraproduktiv. Etwa in Frankreich, wo der neue
Präsident die Steuerquote senken will. Populär, klar, aber
nachhaltig? Binnen kürzester Zeit wird die Anbieterseite die Senkung
wieder aufholen, der ohnehin klamme Nachbarstaat schaut in die Röhre.
Aus diesem Dilemma scheint es nur unbequeme Ausfahrten zu geben:
Runter vom Gas, unnötige Fahrten vermeiden und - mit oder ohne App -
das günstigste Spritangebot suchen. Und noch etwas könnten Autofahrer
tun: auf sparsame Modelle umsteigen. Wie hieß es diese Woche: Noch
nie hatten hierzulande verkaufte Autos so viel PS wie heute - 138 PS
im Schnitt. Hier könnte auch die Politik gegensteuern - mit
Steuer-Anreizen für Sparmobile, oder einer Pendlerpauschale, die
nicht mehr umso stärker wirkt, je mehr der Pendler verdient. Doch
damit ist nicht zu rechnen, dafür mit weiter steigenden Spritpreisen.
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Datum: 24.08.2012 - 19:03 Uhr
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