Westfalenpost: Bundeswehreinsatz in Mali

Westfalenpost: Bundeswehreinsatz in Mali

ID: 750745
(ots) -

Es hat eine Zeit gegeben, da stellte Mali an
Glanz und Wohlstand so manches europäische Land in den Schatten. Als
der damalige Herrscher Kankan Musa auf der Pilgerfahrt nach Mekka
durch Kairo zog, verfiel in Ägypten der Goldpreis, weil der Besucher
das Land mit dem Edelmetall förmlich überschwemmte. Das war im Jahre
1324.

Mit jenem Kaiserreich Mali hat der heutige
westafrikanische Staat nur den Namen gemein. Auch noch manche
architektonischen Zeugen. Von ihnen nahm eine größere Öffentlichkeit
hierzulande erst Kenntnis, als radikalislamische Eroberer sich
kürzlich daran machten, die Baudenkmäler zu
demolieren.

Wie prekär politische
Stabilität in Europas nächstem Umfeld sein kann, der Fall Mali belegt
es eindrucksvoll. Vor einem Jahr noch im Ruf einer afrikanischen
Musterdemokratie. Mittlerweile nach Bürgerkrieg, Militärputsch und
Errichtung eines islamischen Schreckensregimes ein Staat am Rande des
Scheiterns. Der Norden droht zur Brutstätte des Al-Kaida-Terrors zu
werden, rund 400.000 Menschen sind auf der Flucht.
br?>

Man muss von Mali aus bis zum Mittelmeer nur eine
Staatsgrenze überqueren. Auf diesen Umstand weist neuerdings der
Außenminister gerne hin: Wenn das Ziel, im fernen Afghanistan eine
Terrorbasis zu eliminieren, der Nato bislang elf Jahre Krieg wert
war, um wie viel mehr müsste uns dann Mali bekümmern. Zieht also
demnächst die Bundeswehr in die Wüste? Befürchtungen dieser Art sind
schon laut geworden, die Regierung wiegelt ab: Deutschland wird
helfen - bei der Suche nach einer politischen Lösung. In der
Tradition Genschers und Westerwelles.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalen-Blatt: Nach dem Scheitern der Pläne für einen zweiten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen: Bund der Steuerzahler fordert Rechenschaft: Wie viel Steuergeld wurde für die Planungen verschwendet? Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Depressionen bei Kindern
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.10.2012 - 19:19 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 750745
Anzahl Zeichen: 1951

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 114 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Bundeswehreinsatz in Mali"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z