Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Dichtheitsprüfung
ID: 793463
Die Befürworter der Dichtheitsprüfung bemühen bedrohliche Szenarien,
um die vermeintlichen Gefahren undichter Abwasserkanäle zu
veranschaulichen. Nur: bislang ist kein einziger Fall bekannt, bei
dem ein undichtes Abwasserohr auf einem Privatgrundstück zu einem
Umweltschaden geführt hat. Und bei unterspülten Straßen wäre eh die
öffentliche Hand am Zug. Die Notwendigkeit einer flächendeckenden
Dichtheitsprüfung privater Abwasserrohre mit festen Fristen ist
einfach nicht vorhanden. Zudem stimmt hier die Verhältnismäßigkeit
nicht: Im vergangenen Februar waren in einer Shell-Raffinerie in
Wesseling bei Köln eine Million Liter Kerosin ausgelaufen. Gestern
gab die Bezirksregierung, also das Land, Entwarnung. Der Kerosin-See
habe keine Auswirkungen auf eine nahe Anlage zur Gewinnung von
Trinkwasser, auch nicht bei Hochwasser. Denn dann würde das
Grundwasser in entgegengesetzte Richtung fließen, verkündete die
Behörde. Ölkonzern Shell hat übrigens erst ein Zehntel des Kerosins
abgepumpt. So etwas nennt man Messen mit zweierlei Maß.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.01.2013 - 19:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 793463
Anzahl Zeichen: 1350
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 181 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Dichtheitsprüfung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).