WAZ: Strafen schrecken Säufer nicht ab. Kommentar von Frank Preuß
ID: 814724
Mottenkiste politischer Stammtischparolen hervorgekramt. Wenn's ums
Komasaufen geht, bietet sich Karneval als Termin geradezu an. Eltern
an den Kosten für den Klinikaufenthalt ihrer volltrunkenen Kinder zu
beteiligen, wie es CDU-Mann Spahn fordert, klingt schön, hilft aber
nicht: Es schreckt niemanden ab und folgt plumper, konservativer
Straflogik, wenn man schon in der Vorbeugung nicht erfolgreich genug
ist. Raucher, Skifahrer, Übergewichtige: Sollen sie wegen ihrer
Unvernunft oder ihrer Risikobereitschaft künftig auch an den
Klinikkosten beteiligt werden? Wo fängt man an, wo hört man auf?
Welchen bürokratischen Akt löst man aus? All das ist dutzendfach
durchdiskutiert und mit Recht stets verworfen worden. Betrunkene
Kinder sind ein gesellschaftliches Problem. Aber auch sie und ihre
Eltern sind Teil der Solidargemeinschaft.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.02.2013 - 19:14 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 814724
Anzahl Zeichen: 1157
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Innenpolitik
Diese Pressemitteilung wurde bisher 150 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Strafen schrecken Säufer nicht ab. Kommentar von Frank Preuß"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).