Weser-Kurier: Bahr weist Kritik am Präventionsgesetz zurück
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Vorwurf zurückgewiesen, das neue Präventionsgesetz komme den sozial
benachteiligten Menschen in Deutschland kaum zugute. Mit dem Gesetz
werde ein Schwerpunkt gerade auf solche Maßnahmen gelegt, die sich
vor allem an sozial benachteiligte Menschen richteten, sagte Bahr im
Interview mit dem WESER-KURIER (Donnerstagsausgabe). "Diese
Bevölkerungsgruppe erreichen wir am besten mit dem sogenannten
Lebensweltansatz", sagte der Minister. Dabei gehe es insbesondere
darum, die Lebensumstände der Menschen dort zu beeinflussen, wo sie
leben, lernen und arbeiten. "Diesen Ansatz stärken wir wie keine
Regierung zuvor", versicherte Bahr. Das Gesetz sehe vor, dass die
Krankenkassen gemeinsam mit den Menschen und den zuständigen Stellen
vor Ort die Entwicklung gesundheitsfördernder Rahmenbedingungen
vorantreiben. Kitas, Schulen, Seniorenheime, Betriebe und andere
Einrichtungen in den Ländern und in den Kommunen sollen laut Bahr
künftig von den Krankenkassen und der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung Unterstützung bei der Entwicklung
gesundheitsförderlicher Maßnahmen erhalten. Hierfür müssten die
Krankrankenkassen mindestens 280 Millionen Euro aufwenden. Das sei
etwa viermal mehr als heute. Der Gesundheitsminister erhöhte zudem
den Druck auf die Landesregierungen und forderte sie auf, dem Gesetz
im rot-grün dominierten Bundesrat zuzustimmen: "Wenn der Bundesrat
diesem Ansatz am 20. September nur deshalb nicht zustimmt, weil zwei
Tage später die Bundestagswahl stattfindet und man zu diesem
Zeitpunkt kein Vorhaben der Bundesregierung mehr unterstützen will,
dann schaden die Länder letztlich nur den Bürgerinnen und Bürgern und
auch sich selbst."
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Datum: 10.07.2013 - 18:21 Uhr
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