Allg. Zeitung Mainz: Zu wenig Streusel / Kommentar zu Wahlkampfstrategien
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Tage vor der Wahl. Über die von der SPD lästert man schon, seit
bekannt wurde, dass sich die Sozialdemokraten entschieden haben,
Angela Merkel an jeder Ecke in die Ecke zu stellen, statt mit ihrem
Spitzenkandidaten Peer Steinbrück ins Feld zu ziehen. "Negative
Campaigning" nennen das die Fachleute, und man merkt ihnen an, dass
sie erhebliche Bauchschmerzen haben. Was in den USA funktioniert,
kann in Deutschland schnell zu einer schmerzhaften Bauchlandung
führen. Vor allem, wenn man gegen jemanden antritt, dem die Herzen
der Menschen zufliegen. Doch ein Kandidat, der in der Wählergunst
bislang so hoffnungslos zurückliegt wie Peer Steinbrück, versucht es
eben gar nicht erst mit inhaltlichem Kräftemessen - selbst auf die
Gefahr, als jemand rüberzukommen, der keine eigenen Inhalte hat. Ist
der Kampf für die Union also längst gewonnen? Sicher nicht, denn
weiterregieren kann sie nur, wenn die Liberalen fünf Prozent
zusammenbekommen, und das wird eine Zitterpartie bis zur letzten
Minute. Und deshalb setzt die Union kompromisslos auf AngelaMerkel,
ihren Superstar - hinter dem in den eigenen Reihen erschreckend wenig
kommt, weder personell noch inhaltlich. Doch bisher gelingt es der
Konkurrenz nicht einmal im Ansatz, die Kanzlerin in Verlegenheit zu
bringen. Weder aus torkelnden Ministern noch skandalöser
Massenbespitzelung der Bürger kann sie Kapital schlagen. - Wohl auch
deshalb traut sich die Union, mit politisch völlig Belanglosem, man
könnte auch sagen, Peinlichem, in die Schlacht zu ziehen. Wie zum
Beispiel dem augenzwinkernden Eingeständnis der Kanzlerin, dass ihrem
Ehemann immer zu wenig Streusel auf ihrem Kuchen sind!
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Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
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Datum: 05.08.2013 - 18:57 Uhr
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