Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Kunstschatz/München

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Kunstschatz/München

ID: 975114
(ots) - Wenn man an die Ausstellungen zum Thema
"Entartete Kunst" zurückdenkt, in denen verlorene Gemälde durch
traurige Stellvertreterkopien - meist Schwarz-Weiß-Fotografien der
Originale - ersetzt wurden, dann ist dieses unverhofft aufgetauchte
Konvolut wirklich ein Grund zur Freude. Auf die Kunstwissenschaft
wartet viel Geschäft. Eine Fülle von Fragen wirft der Bilderschatz
aber auch auf: Warum haben Zollfahndung und Staatsanwaltschaft über
ihre milliardenteure Ausgrabung so lange den Mantel des Schweigens
gelegt? Hat man ernsthaft geglaubt, dass die Provenienz der Werke,
also ihre Herkunftsgeschichte, zu klären sein würde, bevor die
Öffentlichkeit davon erfahren durfte? Die seit einiger Zeit an vielen
deutschen Museen etablierte Provenienzforschung hätte umgehend
Auskunft geben können, dass die Suche nach den recht-mäßigen
Eigen¬tümern geraubter Bilder oft Jahrzehnte dauert. Für etwa
zweihundert der Bilder aus Gurlitts Besitz, so weiß man inzwischen,
liefen aber offizielle Suchanfragen. Darauf hätten die Behörden
unbedingt rascher und offener reagieren müssen.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Allgemeine Zeitung Mainz: Schatz im Hausmüll / Kommentar zum Münchner Kunstfund Westfalenpost: Beutekunst
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.11.2013 - 20:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 975114
Anzahl Zeichen: 1427

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Stuttgart



Kategorie:

Kunst und Kultur



Diese Pressemitteilung wurde bisher 189 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Kunstschatz/München"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Stuttgarter Zeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

"Stuttgarter Zeitung" zum Anschlag in Würzburg ...

Die Persönlichkeit und die Entwicklung des Täters müssen genau untersucht werden. Denn nur so lassen sich Verbrechen dieser Art verhindern. Die wichtigste offene Frage: Was hat dieser 24-Jährige die ganze Zeit, immerhin sechs Jahre, in Deutschlan ...

Alle Meldungen von Stuttgarter Zeitung


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z