Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Bundesverfassungsgericht/Schwesig/NPD
ID: 1150968
Bundesverfassungsgericht das Recht hochrangiger staatlicher
Repräsentanten verteidigt, sich trotz des grundsätzlichen Gebots
parteipolitischer Neutralität in den politischen Meinungskampf
einzumischen - und offen gegen nationalistische, extremistische oder
ausländerfeindliche Gruppierungen aufzutreten. Diese Urteile stärken
die Demokratie gegen ihre Feinde.
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, mit welcher Intensität
sich die dauerklagende NPD der Instrumentarien gerade jenes
Rechtsstaates bedient, den sie ansonsten gerne verunglimpft. Und wie
sehr sie hofft, dass gerade das Bundesverfassungsgericht die
anhängige Verbotsklage gegen die Partei abschmettert. Die eigentliche
Auseinandersetzung mit rechtsextremistischen Parteien ist jedoch
nicht im Karlsruher Gerichtssaal zu führen, sondern tatsächlich in
der Arena des öffentlichen Meinungsstreits. Und da ist es - wie die
beklagte Ministerin Manuela Schwesig zu Recht anmerkt - nicht nur das
Recht, sondern die Pflicht von Bundespräsident, Kanzlerin und
Ministern, dem braunen Ungeist mit deutlichen Worten
entgegenzutreten.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.12.2014 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1150968
Anzahl Zeichen: 1491
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Stuttgart
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 158 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Bundesverfassungsgericht/Schwesig/NPD"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).