Mitteldeutsche Zeitung: Ungezieferplage/ Landesforst Sachsen-Anhalt steht vor der Pleite
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in diesem Jahr wird für das Land jetzt auch zur finanziellen
Belastung. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Montag-Ausgabe). Sachsen-Anhalts Landesforstbetrieb steht
demnach vor der Zahlungsunfähigkeit. Das Umweltministerium bestätigte
der MZ, dem Unternehmen fehle Liquidität in Höhe von "zirka zwei bis
drei Millionen Euro". Die Erträge aus dem Verkauf von Holz reichten
nicht aus, um die Ausgaben zu decken.
Grund für den Liquiditätsengpass ist die Ungezieferplage in den
Wäldern. Die Herbststürme vor einem Jahr und der Orkan Friederike im
Januar hatten massenhaft Bäume umgestürzt und damit reichlich Futter
für den Borkenkäfer bereitgestellt. In der langanhaltenden
Trockenheit und Hitze des Sommers vermehrten sich die Tiere
explosionsartig.
Der Chef des Landesforstbetriebs, Bernd Dost, spricht von einer
Ausnahmesituation. Durch die große Menge an geerntetem Holz werde man
ein Rekord-Ergebnis von 12 bis 14 Millionen Euro erzielen. Allerdings
könne man das Holz wegen der niedrigen Preise aktuell nicht zu Geld
machen, sondern müsse es lagern. "Dadurch fehlt uns Bares in der
Kasse. Wir brauchen vom Land einen Vorschuss, aber wir zahlen den
spätestens in einem halben Jahr zurück", sagte Dost.
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Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
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Datum: 29.10.2018 - 02:00 Uhr
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