WAZ: Inklusion - Gesamtschulen greifen Gymnasien scharf an
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die Bevorzugung der Gymnasien in NRW bei der Inklusion. Die Gymnasien
würden sich "mit dem Segen der Landesregierung aus der Inklusion
verabschieden" und überließen die aus ihrer Sicht
gesamtgesellschaftliche Aufgabe den anderen Schulformen, äußerte der
Verband gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Mittwochausgabe). Gemeinsam mit der Landeselternschaft der
integrierten Schulen sowie der Schulleitungsvereinigung der
Gesamtschulen fordert der Verband von der Landesregierung gesetzliche
Änderungen.
Nachdem zunehmend Gymnasien wegen Personallücken notgedrungen auf
den gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten
Kindern verzichten, müssten nun die Gesamtschulen sowie Haupt- und
Realschulen die ganze Last stemmen, sagt Rainer Dahlhaus vom
GGG-Landesvorstand der WAZ. Auch der Verband Lehrer NRW, der Schulen
der Sekundarstufe I vertritt, kritisiert die mangelhafte
Personalausstattung bei der Inklusion. "Der Unmut an den Schulen ist
groß", sagt die Vorsitzende Brigitte Balbach. "Es fehlen Lehrer,
Sozialpädagogen und Sozialarbeiter. Wir wollen nicht weg von der
Inklusion, aber wir benötigen bessere Bedingungen."
Auch das Ziel der Landesregierung, in inklusiven Klassen nur
maximal 25 Schüler zu unterrichten, drei davon mit Förderbedarf,
könne nicht erreicht werden, kritisieren die Verbände. "Das ist eine
reine Wunschzahl", so GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer. Wenn
die Schulen ihre Klassengröße beschränkten, würden an Gesamtschulen
Hunderte Plätze fehlen.
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Datum: 29.01.2019 - 17:31 Uhr
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